Paolo Bellini
Christopher Lehmpfuhl
Albert Steiner

VERGANGENE AUSSTELLUNG:
21. März bis 02. Mai 2009

Paolo Bellini
Christopher Lehmpfuhl
Albert Steiner


Paolo Bellini

In Wirklichkeit sind Bellinis Werke Zeugnisse und Protokolle eines kreativen, beinahe handgreiflichen Prozesses. Weder Orpheus noch Torsi sind gemeint, sondern ein Spiel von ausbalancierten Kräften und Gewichten; eine Anordnung von Beziehungen und Entsprechungen; eine energetische Vorstellung, die den Werken zu Grunde liegt. Der Umgang mit den Eisenstücken, die Bellini überall sammelt, wo er sie finden kann, ist ein meditativer Akt. Er dreht die Teile lange hin und her und verbindet sie in vielen Anläufen mit anderen Teilen zu einem Ganzen, zu einem sich ergänzenden, organischen Ensemble. Es ist ein Vorgang, der viel Zeit in Anspruch nimmt. Man kann von Bellini erfahren, dass es Tage gibt, an denen er nur die im Atelier befindlichen works in progress begutachtet. Im Hof vor dem Atelier (eigentlich eine Schmiedewerkstatt) stehen die noch nicht abgeschlossenen Werke und reifen langsam heran, Tage, Wochen - bis Bellini weiss, wie es weitergeht, das Werk wieder in die Werkstatt holt und die Arbeit fortsetzt, wo er sie unterbrochen hat. Man könnte dabei an den natürlichen Prozess des Wachsens und Gedeihens denken.

Auszug aus dem Katalogtext von Aurel Schmidt

Der Katalog mit 31 farbigen Abbildungen und einem Text von Aurel Schmidt, Basel. 32 Seiten, 21 x 26 cm, Fr. 10.- , ist hier erhältlich.