VERGANGENE AUSSTELLUNG:
05. Juni bis 14. August 2010
Julius Bissier
Mark Tobey
Giuseppe Spagnulo
Julius Bissier - Werke 1947-1965
Was die Tuschen, Aquarelle und Tempera-Bilder zeigen, ist reine Gestik, die sich im Flächenraum materialisiert. Und das gilt auch für collageartige Einsprengsel wie Schrift oder Buchstaben. Bissiers Bilder könnte man als angehaltene Malaugenblicke beschreiben, wobei die Herkunft des Malens so geheimnisvoll, so unergründlich bleibt, wie uns spontane Einfälle und währende Obsessionen vorkommen. Man weiss nie recht, woher das alles stammt. Es ist eben da, unversehens. Und es ist stets zusammen da mit der geradeso geheimnisvollen, geradeso unergründlichen Gewissheit, dass es so richtig ist, so richtig sein muss und nicht anders sein kann. Das macht diese Tuschen, Aquarelle und
Temperabilder unanfechtbar – und auch unauslegbar. Man kann sie nicht analytisch auseinander nehmen, um aus dem Organismus der Teile ein Verständnis für das Ganze zu gewinnen. Die Haftung der Formglieder ist enorm. Anders als in ihrer unauflösbaren molekularen Struktur sind diese Arbeiten nicht zu haben.
Auszug aus dem Katalogtext von Hans-Joachim Müller
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit 35 farbigen Abbildungen und einem Text von Hans-Joachim Müller, Freiburg i.Br., mit englischer Übersetzung. 56 Seiten, 21x26 cm, Fr. 20.–
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