Seit den 1950er Jahren malt Samuel Buri. Sam Francis beeinflusste ihn, der Tachismus, die Postmoderne, die er zum Anlass für serielle Arbeiten nahm, in denen er verschiedene malerische Varianten durchspielte und jedes Mal neue Resultate erzielte. Etwa indem er die Farben eines Blumenstilllebens durch Komplementärfarben ersetzte oder sich auf weisse Linien auf schwarzem Grund beschränkte. „Um den Betrachter zu unterhalten“, wie Samuel Buri sagt – um den Maler zu unterhalten, wie man vermuten darf, der sich so immer neue Spielregeln gibt. Immer jedoch ging es Samuel Buri um die Malerei, das Kolorit und das Dekorative. „Ich habe immer neue Schönheiten entdeckt“, resümiert der Maler, „auch wenn es die Schönheit eines Farbflecks war“. Samuel Buri sucht in seinen Bildern die Leuchtkraft der Farbe. Eine weisse Grundierung trägt dazu ebenso bei wie die verdünnte Ölfarbe des Untergrunds. Danach setzt er die Farbe deckend ein und erzeugt Kontraste durch Komplementärfarben. Samuel Buri mischt die Farbe nicht, er arbeitet mit der unmittelbaren Nachbarschaft der einzelnen Töne, wodurch sich Ähnlichkeiten sowohl zu Matisse als auch zur Pop-Art und ihren knalligen Farben auftun.
Auszug aus dem Katalogtext von Annette Hoffmann, Freiburg i/Br
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