1920
in Zürich geboren
1939
Eintritt ins Atelier von Germaine Richier und Charles Otto Bänninger
Auseinandersetzung mit dem französischen Surrealismus durch die Zeitschriften „Minotaure“ und „Labyrinthe“
1945-47
Austritt aus Richiers Atelier und Aufnahme der Tätigkeit als freier Künstler
Aufenthalt in der Westschweiz
1947-49
auf Reisen, Aufenthalt in Genua
In der frühen Phase seines Schaffens von 1946 bis 1950 orientieren sich Müllers Werke an der Figürlichkeit Richiers: Büsten, Akte und Allegorien. Neben Bronze verwendet er die Gips und Holz beispielsweise in „Femme au Chat“ von 1948 (Prévot 11).
1949
Übersiedlung nach Paris. Beginn der Eisenplastik; erlernt das Schmiedehandwerk. Eisen bleibt neben Stahl, Bronze und bei kleineren Werken Holz das bevorzugte Material in Müllers heroischen Jahren.
Orientierung am „ersten“ Eisenplastiker Julio Gonzàlez der in den 30er Jahren in Paris aktiv war und mit den Surrealisten ausstellte.
1954
Erste Ausstellung in der Galerie Craven Paris ist Initialzündung für Müllers internationale Bekanntheit
Bis 1972 vertreten durch die Galerie de France unter Myriam Prévot
1955
Beteiligung an der Ausstellung „Eisenplastik“ in der Kunsthalle Bern
1956
Teilnahme an der Venedig Biennale in der Ausstellung „Non figurative Plastik“
1957
Teilnahme an der Biennale von São Paulo
1958
Ausstellung im Schweizer Pavillon an der Weltausstellung in Brüssel. Beginn des kontinuierlichen graphischen Schaffens im Holzschnitt
1959
Erste retrospektive Ausstellung in der Kunsthalle Basel, die auch im Helmhaus Zürich gezeigt wird
Teilnahem an der Documenta II in Kassel
1960
Übersiedlung nach Villiers-le-Bel, 20 km ausserhalb von Paris
Vertritt mit Varlin und Otto Tschumi die Schweiz an der Biennale in Venedig
1961
Erste Ausstellung ausschliesslich mit Zeichnung in der Galerie d’Eendt, Amsterdam
1963
Erste Einzelausstellung in den USA in der Galerie Loeb
1964
Retrospektiv-Ausstellung der Skulpturen, Zeichnungen und Holzschnitten: Stedelijk Museum Amsterdam, Kunsthalle Bern, Palais des Beaux-Arts Brüssel, Kunsthalle Düsseldorf, Museum des 20. Jahrhunderts Wien
Um 1965
Die ab 1957 im Werk sichtbare Verwendung von gefundenen Werkstücken aus Eisen als Teile einer Assemblage wird allmählich aufgegeben. Zugunsten einer Skulptur, die u.a. auch die Ausführung desselben plastischen Konzepts in verschiedenen Materialien wie Holz, Eisen, Bronze, Marmor und Polyester bringt. Beispielsweise bei „Les 7 Mammelles“ von 1969-70 (Prévot 184-186).
1968
Zeichnungsausstellung im Prentenkabinet des Stedelijk Museum, Amsterdam
1971
Publikation einer Monographie mit einem Catalogue raisonné (Prévot) der Skulpturen.
Kunstpreis der Stadt Zürich
Es entstehen erste kleine, zum Teil sehr kleine Steinskulpturen oder –reliefs in Marmor, Sandstein und Onyx. Müller übt nun auch die taille directe in Stein aus und pflegt Intarsien in Marmor.
1972
Teilnahme an der Biennale in Vendig
Holzschnittfolge „Lignes malignes“
1973
Holzschnittfolge „13 fois elle et moi“
Kompendium aus 62 Prägedrucken « La Grappe ou l’Instinct des Langues » (Das weisse Buch)
1975
Mit zwei Werken in Harald Szeemanns Ausstellung „Junggesellenmachinen“ in der Kunsthalle Bern vertreten
Sizillienreise; Nervenzusammenbruch aufgrund existenzieller Krise, Behandlungen in den Kliniken von Trapani und Cery
Seit 1977
regelmässige Aufenthalte in Kreta. Die Arbeit als Plastiker setzt praktisch aus. Die Zeichnung und in der Folge der Holzschnitt dominieren das Werk. Beat Wismer spricht von einem „Kreta-Stil“, bei welchem einfache Linien eine leicht lesbare Figürlichkeit bilden.
1978
Katalog „Dessins 1937-1978“
1982
Catalogue raisonné der Druckgraphik (Rainer Michael Mason)
1986
Beginn der Zusammenarbeit mit der Galerie Carzaniga & Ueker (heute Galerie Carzaniga)
1990
Einzelausstellung im Kunstmuseum Solothurn über die von 1978-87 in Kreta entstandenen Zeichnungen
1996
Retrospektive der Skulpturen, Zeichnungn und Grafiken im Aargauer Kunsthaus Aarau mit Herausgabe einer umfassenden Monographie
2003
Tod in Villiers-le-Bel
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